Wäre Srebrenica auch heute wieder möglich?

In diesen Tagen jährt sich wieder einmal das Massaker von Srebrenica, ein Genozid, der von serbischen Nationalisten im Juli 1995 an der bosnischen Bevölkerung in und um die bosnische Stadt Srebrenica durchgeführt wurde. Bemerkenswert war dabei die Untätigkeit der dort stationierten niederländischen Blauhelmtruppen, die nicht eingriffen.

Wie war es dazu gekommen? Die niederländischen Blauhelme hatten vom UN-Sicherheitsrat nur ein eingeschränktes Mandat zum Waffeneinsatz erhalten; sie durften ihre Waffen nur zur Selbstverteidigung benutzen. Viele Jahre später habe ich einen Vortrag eines hochrangigen niederländischen Militärs miterlebt, in dem dieser sich selbstkritisch fragte, ob es nicht besser gewesen wäre, sich über diese Einschränkungen des Mandats hinwegzusetzen und die Menschen in Srebrenica zu retten, anstatt das Mandat zu befolgen mit der Folge, dem Mord an Tausenden Zivilisten tatenlos zusehen zu müssen. Das damit beschriebene Dilemma ist offenkundig!

Was kann man aus Srebrenica lernen? Ich finde, auch bei Blauhelm- und Friedensmissionen muss „ganz oder garnicht“ gelten. Um Menschen zu schützen oder ein Land zu befrieden ist eben auch der Einsatz von Waffengewalt nicht nur zur Selbstverteidigung, sondern auch zum Schutz der betroffenen Menschen (oder des Auftrags) nie auszuschließen. Das ist ähnlich wie im persönlichen Notwehrrecht, dem ja auch ein Recht zur „Nothilfe“ (die zu Gunsten eines Dritten ausgeübte Notwehr) zum Schutz höherrangiger Rechtsgüter entspricht.

Ob sich allerdings diese Konsequenz aus Srebrenica durchgesetzt hat? Ich bin mir da keineswegs sicher und befürchte, dass ähnliche Situationen auch heute noch nicht auszuschließen sind. Die jüngere und jüngste Vergangenheit macht mich da sehr skeptisch!

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Ob das wohl funktionieren wird?

Bundesgesundheitsminister Karl #Lauterbach und die Gewerkschaft ver.di klopfen sich gerade auf die Schulter ob ihrer neu verhandelten Personalbemessungsvorgaben für die Pflege. So weit, so schön – aber: wird das funktionieren?

ver.di-Pressemeldung vom 7.7.2022 (Ausriss)

Alle wunderschönen Absprachen können nun nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie nur dann funktionieren, wenn entsprechend viele Menschen Pflegeberufe ergreifen wollen. Und Strafzahlungen für Krankenhäuser, die die Quote nicht erreichen, führen höchstens dazu, die (übrigens dringend benötigten) Kapazitäten herunterzufahren, um nicht ins Personalbemessungsdefizit zu geraten. Damit ist am Ende aber den pflegebedürftigen kranken oder alten Menschen nicht geholfen!

Menschen werden aber nur dann in größerem Umfang motiviert sein, in Pflegeberufe zu gehen, wenn die Arbeitsbedingungen und nicht zuletzt die Bezahlung attraktiv sind. Die Tatsache, dass heute ein Personaldefizit in der Pflege besteht, stellt unter Beweis, dass eben diese Voraussetzungen nicht erfüllt sind. Die Stellschraube, hier etwas zu verbessern, sind also nicht neue Verordnungen, sondern die Notwendigkeit, mehr Geld ins System zu bringen. Dabei ist es übrigens völlig gleichgültig, ob das durch Versicherungsbeiträge oder aber durch Steuern geschieht – beides muss im Ergebnis durch unsere Volkswirtschaft erarbeitet werden und der Weg, über den der einzelne Euro ins System gelangt, ist herzlich gleichgültig.

Vermutlich werden wir gesamtgesellschaftlich dahin kommen müssen, die „Wertigkeit“ der verschiedenen Berufe für unser Gemeinwesen neu zu bestimmen. Ich mache hier mal einen Versuch: Vermögensverwalter und Börsenmakler könnten durchaus in ihrer durch Einkommen dargestellten Wertigkeit heruntergefahren werden, Pflegekräfte, Pädagogen, Landwirte, aber auch Rettungsdienst- und Feuerwehrkräfte könnten ebenso wie Polizisten eine Aufwertung erfahren. Und ähnliche Beispiele wird man noch mehrere finden können. Wie gehören eigentlich Profifußballer mit ihren teilweise exorbitant hohen Gehältern in dieses System eingeordnet?

Das wird, da bin ich mir sicher, nicht ohne erhebliche gesellschaftliche Diskussionen gehen können – aber diese Diskussion muss geführt werden. Schöne Papiere wie das eingangs zitierte reichen dafür nicht aus. Wann fangen wir diese Diskussion über den an der Bezahlung festzumachenden Stellenwert und die gesamtgesellschaftliche Relevanz von Berufsbildern endlich an?

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Ja nee, is‘ klaa!

Gerade im Supermarkt an der Kassenschlange (irgendwie funktionierte das „elektrische Zahlen“ heute nur verzögert, was zur Schlangenbildung führte):

Zwei Kunden vor mir diskutierten heftig über die Ungerechtigkeit und den Egoismus der Welt! Eine Nachbarsfamilie habe im vergangenen Jahr Photovoltaik aufs Dach installiert und müsse nun kaum noch Stromkosten zahlen, und in der vergangenen Woche hätten die nun noch ihre Gasheizung rausgeschmissen und durch eine Wärmepumpe ersetzt – und dann sogar noch eine mit Kühlfunktion, sodass bei der momentanen Hitze die Wohnung über die Heizkörper angenehm temperiert sei. Man selber müsse aber den teuren Strom bezahlen und vielleicht auch bald das teure Gas, wenn denn überhaupt noch Gas ankomme. Das sei doch ungerecht und unsolidarisch und solcher Egoismus gehöre doch eigentlich verboten und, und und …

Der Gesprächspartner fragte dann denjenigen, der sich so beredt beklagte, ob er nicht auch schon mal daran gedacht habe, auf seinem Haus andere Energieformen zu nutzen, was dieser dann aber zurückwies mit dem Argument, er halte nichts von so neumodischem Kram und damit würde doch wieder nur den Leuten das Geld aus der Tasche gezogen.

Ich dachte zuerst, ich sei in einem Kabarettprogramm gelandet und nicht bei ALDI. Aber das Gespräch war anscheinend tatsächlich ernstgemeint und die „logischen Brüche“ waren dem Protagonisten anscheinend nicht bewusst.

Auf jeden Fall werde ich nun darüber nachdenken, unseren Gasheizungsbrenner gegen eine Wärmepumpe auszutauschen (unser Warmwasser machen wir ja bereits seit fast vier Jahrzehnten mit einer Wärmepumpe). Strom haben wir ja über unsere PV-Anlage zum Eigenverbrauch ausreichend zur Verfügung. Den Vorwurf des Egoismus und des unsolidarischen Verhaltens nehme ich dafür gerne in Kauf …

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Photovoltaik braucht Speicher

(„Nachbrenner“ zum Beitrag von gestern)

Gerade lese ich, dass in Österreich viele Leute sich soviel Photovoltaik wie räumlich möglich aufs Dach bauen, und zwar deutlich über ihren eigenen Strombedarf hinaus – und sich nun wundern, dass die E-Werke die Einspeisung abriegeln, weil die Netze mit der großen Menge des eingespeisten Stroms überfordert werden.

Das bestätigt unsere Entscheidung, neben der PV-Anlage auch einen Speicher zu installieren. Wir können nun nämlich den am Tage bei Sonnenschein produzierten Überschussstrom speichern und aus diesem Vorrat unseren Strombedarf des Nachts und bei bedecktem Himmel decken. Wir speisen dadurch deutlich weniger ins Netz ein (was nicht schlimm ist, weil die Einspeisevergütung mit ca. 8 Ct/kWh ja inzwischen eher marginal geworden ist), müssen dafür aber auch in den anderen Zeiten nichts vom E-Werk einkaufen. Und insbesondere belasten wir dadurch die Netzinfrastrukturen nicht, was lt. Info der Netzbetreiber die Stabilität der Netze sichert.

Vorstehendes gilt – wohlgemerkt! – jetzt nach wenigen Wochen Erfahrung. Ob sich das übers Jahr so bestätigen wird, muss die Zukunft zeigen. Aber die Erfahrungen der ersten Wochen stimmen mich sehr positiv – laut Statistik unseres Systems haben wir in den vergangenen Wochen trotz des mehr als eine Woche anhaltenden Speicherausfalls tatsächlich eine Autarkie von ca. 84% erreicht!

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Wir machen unseren Strom nun selbst!

Heute vor drei Wochen war der große Tag: unsere Photovoltaik-Anlage ist in Betrieb gegangen. Nachdem eine Woche vorher bereits die „Solarplatten“ auf dem Dach montiert worden waren, wurde am 10. Juni der Wechselrichter und der Speicher durch die Fa. ENERGIEVERSUM installiert und die Anlage elektrisch in Betrieb genommen.

Unser Haus mit den montierten Photovoltaikmodulen

Nun, nach den ersten Wochen, kann ich sagen: wir haben in dieser Zeit fast 100% unseres benötigten Stroms selbst geerntet! Die Anlage produziert selbst bei bedecktem Himmel genügend Energie, um unseren Bedarf zu decken, und der ist ja bekanntlich rund um den Tag von einer gewissen Grundlast geprägt. Unsere Wärmepumpe, mit der wir Warmwasser herstellen und die während der Heizperiode außerdem Warmluft in die Wohnräume einbläst, benötigt durchgehend Strom, so dass insbesondere der Speicher dafür sorgt, auch nachts genügend eigene Energie für die Wärmepumpe bereitstellen zu können, ohne Strom hinzukaufen zu müssen.

Das war unsere „Ausbeute“ bereits am ersten Betriebstag

Wir haben auch die Möglichkeit geschaffen, durch einen Notstromanschluss unsere wichtigsten Verbraucher bei Ausfall des EVU-Netzes für eine gewisse Zeit weiter betreiben zu können. 20% unseres Speichers ist für diese Notstromversorgung reserviert. Das gibt uns zusätzliche Sicherheit gegen den Ausfall der kritischen Infrastruktur „Stromversorgung“ (KRITIS).

Notstromanschluss

Und auch, wenn wir bis jetzt noch kein Elektroauto haben: auch eine Wallbox haben wir bereits montieren lassen. Wenn wir also irgendwann einmal für unsere Mobilität von Verbrenner auf Batterieelektrik umsteigen werden, können wir auch das Auto mit selbst produzierter Energie betreiben – der lieben Sonne sei‘s gedankt!

Die Wallbox – das Elektroauto dazu fehlt uns jedoch noch, aber immerhin!

Allerdings hatten wir nach etwa einer Woche einen mehrtägigen Speicherausfall. Den konnte ich zwar im Endeffekt durch einen Systemneustart selbst beheben, allerdings waren die Anweisungen des Handbuchs dazu etwas kryptisch – es hat aber schlussendlich geklappt, nachdem ich mehrere Tage herumgerätselt hatte. Inzwischen ist durch die Lieferfirma ein Softwareupdate auf unserem Gerät erfolgt; ich hoffe daher, dass diese erste Kinderkrankheit nun nicht mehr auftreten wird.

„Schau‘n mer mal“, wie es nun weitergeht – im Augenblick hält die Anlage, was wir uns davon versprochen haben. Wir nutzen ganztägig unseren selbsterzeugten Strom und können sogar noch Überschüsse ans E-Werk verkaufen.

So mutt datt!

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Difficile est satiram non scribere …

Das Corona-Schnelltestzentrum am Real hat ab heute geschlossen – und es bedarf keiner großen prophetischen Gaben, zu prognostizieren, dass es nicht das letzte sein wird, das schließt. Damit einher geht somit eine spürbare Ausdünnung einer Vorsorgeinfrastruktur zur Eindämmung des Coronavirus.

Ob Herr Lauterbach das gut findet? Klar ist: die neue über Nacht ohne jeglichen Vorlauf eingeführte Testverordnung des Bundes wird wahrscheinlich zu einem weiteren Wegfall von Teststellen führen! Wer blickt denn da noch durch? Und vor allem: alle waren erleichtert darüber, dass die Abwicklung der Tests unbürokratisch digital erfolgen konnte, aber welcher Softwarentwickler soll denn in der Lage sein, innerhalb weniger Stunden seine Anwendung so zu verändern, dass sie den neuen Voraussetzungen entspricht, dies zu prüfen und dann auch noch flächendeckend auszurollen? Und nun geht es wieder nicht mehr ohne Papierkrieg – wer z.B. Angehörige in der Pflege besuchen möchte, muss nun zuerst zum Pflegeheim fahren, dort eine Besuchsbescheinigung ausfüllen lassen, mit dieser dann zur Teststelle fahren, das Papier dort abgeben und kann dann dort ohne Gebühr getestet werden, um dann wieder zum Pflegeheim zu fahren, den Test vorzuzeigen (Wartezeit für Auswertung und Übermittlung beachten!) und kann erst dann seinen beabsichtigten Besuch machen. Die Teststelle wiederum muss die Bescheinigung dem Test zuordnen und in Papierform archivieren, um sie dann evtl. Monate später bei einer Abrechnungsprüfung vorlegen zu können. Ob die Pflegeheime nun vor dem Eingang ein „Bescheinigungsausgabebüdchen“ aufstellen und personell besetzen müssen? Wir haben ja soooviel überschüssiges und unbeschäftigtes Personal in der Pflege …

Ich finde: die Leute im Bundesgesundheitsministerium, die sich diesen Workflow ausgedacht haben, machen Verwaltung wahrscheinlich noch wie zu Metternichs Zeiten, als die Umlaufmappe der Königsweg der Bürokommunikation war. Man kann die Neuregelung keineswegs als schlecht bezeichnen, sie erfordert vielmehr die Kennzeichnung als „ganz schlecht“.

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Keine generelle Radwegebenutzungspflicht – so steht es im Gesetz #Stadtradler

Die Diskussion zum Beispiel in https://www.wn.de/muenster/emotionale-debatte-radfahrer-strasse-2570965 macht eine Fehlentwicklung der vergangenen Jahre wie in einem Brennglas deutlich: mit Ausnahme der Autobahnen und Kraftfahrstraßen sind Straßen keine Verkehrswege exklusiv nur für Autos – sie stehen vielmehr zur Benutzung für alle Verkehrsteilnehmer zur Verfügung. Bei den (zugegebenermaßen nur noch selten anzutreffenden) Kutschen und Fuhrwerken wird das auch allgemein akzeptiert, bei Fahrrädern entwickelt sich jedoch häufig ein Aufschrei der Autofahrer. Es wird daher Zeit, dass wieder alle lernen (und das gilt selbstverständlich auch für die Fahrradfahrer): die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme, wie es §1 der Straßenverkehrsordnung vorschreibt.

Im übrigen: eine generelle Radwegebenutzungspflicht gibt es schon seit vielen Jahren nicht mehr, die Kommunen können sie ausnahmsweise für bestimmte Strecken festlegen. Es gilt also ein Regel-Ausnahme-Prinzip: die Regel ist, dass Fahrradfahrer die Fahrbahn benutzen können, selbst wenn Radwege vorhanden sind. Eine Radwegebenutzungspflicht für bestimmte Strecken muss dagegen als Ausnahme von den Kommunen ausdrücklich beschlossen und begründet werden.

Es wird Zeit, dass auf diesen Sachverhalt viel deutlicher als bisher hingewiesen wird, so wie das Münster jetzt richtigerweise tut.

Und vor allem gilt der Appell: Leute, nehmt Rücksicht aufeinander, egal, ob ihr auf zwei oder vier Rädern unterwegs seid und unabhängig davon, ob euer Gefährt mit Motor- oder Muskelkraft angetrieben wird!

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Ich kann Finnland und Schweden sehr gut verstehen!

Finnland hat heute beschlossen, die NATO darum zu bitten, beitreten zu dürfen. Aus Schweden hört man die gleiche Absicht.

Ich kann das sehr gut verstehen: nach dem aggressiven Eroberungskrieg, den Putins Russland zur Zeit in der Ukraine führt, ist es sehr gut verständlich, dass diese beiden – in der Vergangenheit neutralen – Staaten nun Schutz bei der NATO suchen. Alleine wären sie bei aller Wehrhaftigkeit einer Aggression Putins wahrscheinlich hilflos ausgeliefert.

Eigentlich ist das genauso wie im richtigen Leben:

Wenn der Rabauke auf dem Schulhof die Freundin der kleinen Schwester schlägt, dann sucht die kleine Schwester Hilfe beim großen Bruder. Kleine Schwester = Finnland, Freundin = Ukraine, großer Bruder = NATO, Rabauke = Russland

Wie oben schon gesagt: ich kann Finnland und Schweden sehr gut verstehen!

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Die Bahnstrecke Burgsteinfurt – Rheine fehlt uns schmerzlich … #Cityradler

Das kommende 9€-Ticket macht es mehr als deutlich: für uns im westlichen Teil des Kreises Steinfurt fehlt die frühere Bahnstrecke von Burgsteinfurt nach Rheine (Teil der früheren Strecke von Osterfeld nach Quakenbrück)! Ein Kurztrip mit der Bahn zur Nordsee (Emden, Norddeich und Ostfriesische Inseln) ist nur mit einem Umweg über Münster möglich und verlängert sich dadurch in jeder Richtung um fast eine Stunde!

Hier rächt es sich, dass in der Vergangenheit wichtige Infrastrukturen aufgegeben worden sind. Frühere Generationen haben mit großem Engagement flächendeckende Systeme aufgebaut, die dann später ersatzlos beseitigt wurden und nun fehlen – nicht nur im Personen-, sondern auch im Güterverkehr. Wenn der Slogan „Güter gehören auf die Bahn“ in Zeiten des Klimawandels so richtig wirksam werden soll, gehören dazu eben auch Güterverkehrsknotenpunkte in der Fläche und nicht nur an wenigen zentralen Orten.

Übrigens gilt das auch für militärische Zwecke: Burgsteinfurt war einmal ein zentraler Ort für die sog. „Krankentransportkompanien (Schiene)“ und somit für das militärische (im Bedarfsfall auch zivil nutzbare) Sanitätswesen. Lang, lang ist’s her …

Der Fehler des Abbaus der Schieneninfrastrukturen wird realistischerweise kaum revidierbar sein. Das ist auch bedauerlich bezogen auf die hoffentlich kommende „Münsterland-S-Bahn“. Aber man wird ja noch träumen dürfen …

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Fediverse die 2.

Nur mal ganz auf die Schnelle: ich bin zunehmend fasziniert von den Möglichkeiten des Fediverse und hier insbesondere von Mastodon. Ich kann euch allen nur empfehlen, euch ebenfalls dort umzutun.

Und damit schaffen wir es gemeinsam, freie und dezentrale Lösungen voranzubringen. Wir machen uns damit unabhängiger von kommerziellen, unkontrollierbaren Systemen.

Ihr findet mich im Fediverse auf Mastodon unter nrw.social/@laaspher

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